Diese Strecke entspricht den Ausmaßen des australischen Kontinents. Unser Weg hat uns quasi von Schweden über Irland und Spanien nach Deutschland geführt und weiter geht es nach Bulgarien zum Schwarzen Meer. Aber anders als in Europa spricht hier jeder die gleiche Sprache und man überquert zwar auch Grenzen und muss die Uhr umstellen, aber das sind ja nur Bundesstaatsgrenzen. Gestern war es übrigens wieder soweit. Wir haben Western Australia hinter uns gelassen und sind jetzt in South Australia, was bedeutet, dass wir die Uhr ganze 2 ½ Stunden vorstellen mussten. Zu der „normalen“ Zeitverschiebung kommt nämlich noch die Sommerzeit. Ganz schön krass, dass sie uns nach dem langen Fahrtag auch noch 2 ½ Stunden unserer Zeit gestohlen haben. Dafür haben wir sie auch ein bisschen betrogen, denn wir sind gestern zu Schmugglern geworden. Wieder mal darf man über die Staatsgrenzen kein Obst und Gemüse mitnehmen. Diesmal war es uns aber zu blöd, alles wegzuschmeißen und haben unsere Schmuggelware gut versteckt über die Grenze gebracht.
Wir haben in zwei Tagen die 1.400 km lange Nullarbor Plain durchquert, also eine Ebene, in der es – wie der Name schon sagt – keine Bäume gibt. Das gilt allerdings tatsächlich nur für einen Teil der Strecke, ansonsten steht schon der ein oder andere Baum verloren rum. Außerdem befindet sich hier die längste gerade Strecke ohne eine einzige Kurve in Australien – 146 km am Stück kann man quasi das Lenkrad einrasten und muss nur noch Gas geben.
Wir haben also noch ein bisschen Zeit, bevor wir nach Melbourne müssen und dazwischen schauen wir uns noch Adelaide, Kangaroo Island und diverse Nationalparks an. Am 14. Januar endet unser Ausflug nach Tasmanien und wir haben noch bis 5. Februar Zeit, bis Sydney zu fahren, wo wir dann unseren Camper abgeben werden. Sobald die weitere Planung steht, werden wir berichten.
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