Dienstag, 8. Juni 2010

Wieder zuhause, aber eigentlich doch noch nicht ganz!

Es tut mir ja schrecklich leid, dass einige von Euch jetzt in ein tiefes Loch fallen werden, weil in ihrem Tagesablauf, in dem das Lesen unseres Blogs ein wichtiger Bestandteil war, nun eine große Leere eintritt. Ich hoffe, Ihr werdet es ohne psychologische Hilfe überstehen ;-) Andererseits wird es die Firmen freuen, immerhin könnt Ihr jetzt die neugewonnene Zeit wieder für Arbeitsaufgaben nutzen.


Besonders beeindruckt haben mich Eure Berichte, dass Ihr morgens als erstes den Rechner angeworfen habt, um auf unserer Seite nach neuen Berichten zu schauen und dass Ihr im Internet extra nach Tools gesucht habt, die Änderungen auf einer Internetseite erkennen, damit Ihr keine Neuigkeiten verpasst.


Auch gab es schon Vorschläge, ich könnte ja den Blog einfach weiterschreiben und berichten, was ich hier so den ganzen Tag mache. Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass es vielleicht nicht ganz so interessant ist zu lesen, dass ich heute bei Aldi einkaufen war. Also, so weh es tut, kein Blog und keine Urlaubsberichte mehr.


Da aus den Reaktionen auf unsere Rückkehr jedoch teilweise ein wenig Überraschung, um nicht zu sagen Unverständnis herauszuhören war, möchte ich aber noch versuchen, Euch unsere Beweggründe für unsere scheinbar überstürzte Heimreise zu erläutern. Letztendlich ist es aber eigentlich gar nicht so kompliziert, dass man darüber viele Worte machen muss. Das Reisen und die damit verbundene Planung wurden in der letzten Zeit ziemlich anstrengend, daher hatten wir uns überlegt, vielleicht das nächste bzw. letzte Stück durch Südamerika im Rahmen einer Gruppenreise zurückzulegen. Im Internet fanden wir auch zahlreiche Angebote. Bei der näheren Auswahl fiel es uns aber sehr schwer, uns für etwas zu entscheiden, irgendwas hat uns immer nicht gepasst. Entweder war es der Termin oder die Route oder die Art der Reise…. Bis wir uns irgendwann gefragt haben, was wir denn eigentlich wollen. Und da kamen wir dann drauf, dass wir eigentlich nirgendwo mehr hinwollen, sondern nur noch nach Hause. Ganz so über Nacht wollten wir eine solche Entscheidung dann aber auch nicht treffen, denn heimgeflogen ist man schnell und bereut hat man es vielleicht auch schnell. Daher haben wir unsere Erkenntnis erstmal für uns behalten und wollten unsere Galápagos-Reise abwarten, weil wir dachten, vielleicht treffen wir da noch nette Leute, mit denen wir noch weiterreisen können. Den Rest der Geschichte kennt Ihr ja schon, nach der Galápagos-Reise wollten wir immer noch heim. Und da wir uns schon mal entschieden hatten, sollte es bitte auch schnell gehen, was ja dann auch geklappt hat.


Und wie ist das so? Wie fühlt man sich? Wir fühlen uns sehr gut und bereuen unsere Heimkehr zumindest bis jetzt noch nicht. Wir sind bei meiner Schwester sehr gut aufgehoben und haben schon die wichtigsten Dinge erledigt. Die Autos sind wieder angemeldet, Arbeitslosengeld läuft, gestohlene Papiere sind neu beantragt und die ersten Bewerbungen auch schon abgeschickt. Als nächstes werden wir uns jetzt noch nach einer möblierten Wohnung für die nächsten Wochen umschauen, bevor wir hier wegen schlechter Führung rausfliegen.