Montag, 28. September 2009

Die neuste Technik

Das Schöne an Geräten, die ganz neu auf den Markt gekommen sind, ist dass sie jede Menge neue Funktionen besitzen, die Mann auch garantiert braucht. Da sieht man großzügig über die eine oder andere Unausgereiftheit hinweg. Zwei Tage vor Reisebeginn habe ich mir eine neue Kamera zugelegt. Was für tolle Bilder die macht, werdet ihr mit der Zeit selbst sehen können. Am ersten Tag hier in Australien wollte sie auf einmal keine Bilder mehr machen, nichts ging mehr. Erst dachte ich, sie fremdelt wohl noch ein wenig oder der Flug hat ihr nicht gut getan, das wird sich schon geben. Doch leider kommt es bis heute immer wieder vor, dass sie abstürzt und zwar so, dass nichts mehr funktionierte, sogar das Ausschalten geht dann nicht mehr. Bis jetzt kannte ich das nur von meinem Computer und da hat man sich leider dran gewöhnt. Bei Kameras ist mir das neu. Vielleicht sollte ich zukünftig wieder meine alte Polaroid Sofortbildkamera mitnehmen, die ist zwar fünfmal größer aber abgestürzt ist sie noch nie.

LP

Sonntag, 27. September 2009

Alkohol verboten

Da die Australier und besonders die Territorians (so nennen sich die Einwohner des Bundesstaats Northern Territory, in dem wir uns gerade befinden) gerne mal ein Schlückchen oder auch zwei zu sich nehmen (Darwin hat angeblich den Ruf einer Säuferstadt), musste die Regierung scheinbar Maßnahmen ergreifen und hat bestimmte Gegenden zur Alkoholverbotszone erklärt, z.B. Parks.

Außerdem kann man Alkohol nicht im Supermarkt kaufen, sondern nur in speziellen „Liquor Stores“, die heißen dann z.B. „Liquor Land“. Ich stell mir gerade vor, wie die Bauarbeiter in ihrer Mittagspause im Schatten sitzen und zusammen mit einem Likör auf die getane Arbeit anstoßen;-)


Umziehen ist doch was Schönes (Part 2)

So, den ersten Umzug haben wir hinter uns gebracht, es ist doch erstaunlich, wie viel Sachen Frauen in einen Rucksack bekommen, ohne das er platzt. Das würden Männer nie hinbekommen, schon nach der Hälfte wäre uns der Rucksack geplatzt, auch wenn wir ganz vorsichtig dabei vorgegangen wären. Ist wohl bei den Frauen irgend so ein Gen-Ding…

Bepackt wie zwei Mulis sind wir dann ins Hotel gelaufen, wobei nicht ganz, Mulis werden eher links und rechts bepackt und wir waren vorne und hinten beladen. In dem Zusammen hang muss ich erwähnen, dass ich eigentlich nicht so schwer tragen darf, habe mich aber nicht getraut, Svenja zu fragen, ob sie nicht auch noch meine Rucksäcke mit tragen kann. Ich hätte auch beim beladen geholfen…

Sobald man hier vor die Tür geht, läuft einem der Schweiß nur so den Körper herunter, deshalb ist es auch egal, ob man viel trägt oder nicht, nach drei Minuten ist man eh komplett durchgeweicht.

Zum Glück haben wir uns angewöhnt, uns das Zimmer vor dem Buchen anzusehen, was uns diesmal fast davor bewahrt hat, ein Zimmer zu nehmen, das so gestunken hat, dass man gleich wieder die Tür rückwärts rausgefallen ist. Das zweite Zimmer war leider auch nicht viel besser, aber halt ein wenig schon, deshalb die Anmerkung „fast“.

LP

Samstag, 26. September 2009

Autokauf

Wir wissen ja, dass Ihr schon ganz gespannt auf unsere Anekdoten rund um den Autokauf seid, aber leider müsst Ihr Euch noch ein wenig gedulden. Wir sind zwar gestern in die aktive Phase eingetreten und haben angefangen, die Schwarzen Bretter zu durchforsten, aber das Angebot ist nicht so üppig, wie wir es uns zum Ende der Saison erhofft hatten. Ein Auto haben wir uns gestern angeschaut. Es gehört einer schon etwas reiferen Deutschen, die seit Monaten alleine durch Australien reist. Da haben wir auch mal gesagt: „Sehr mutig!“ Fand sie aber gar nicht und letzten Endes gibt es wahrscheinlich auch kein Land, in dem man sich beim Reisen weniger Gedanken machen muss als in Australien. Jedenfalls, das Auto kostet mehr als wir bezahlen wollen und muss erst noch umgebaut werden. Allerdings hat es eine Klimaanlage, was wir Luxus-Camper schon sehr schätzen zu wissen…

Sunset

Da Darwin ja fuer seine schoenen Sonnenuntergaenge bekannt ist, moechten wir Euch dies nicht vorenthalten...


Der Tidenhub betraegt hier in Darwin uebrigens bis zu 8 Meter!

Freitag, 25. September 2009

Umziehen ist doch was Schönes

Leider hat uns, und im Besonderen mir, die Zeitumstellung schwer zugesetzt so dass ich, anders als zuhause, längere und ein wenig mehr Powernaps über den Tag verteilt machen musste. Was zur Folge hatte, dass es mit dem Autokauf noch nicht geklappt hat. Comme ci, comme ca, würde der alte Franzose sagen, dann kaufen wir halt eines morgen oder übermorgen. Dem zu Folge haben die eingeplanten drei Tage Hotel nicht gelangt und wir sind gezwungen unsere Exilheimat zu verlassen um uns ein anders Domizil zu suchen. Da das Hotelzimmer ausgebucht war, ging eine Verlängerung nicht mehr. Da waren wir wohl nicht schnell genug. Das wäre an sich nicht so schlimm, wären da nicht die ganzen Dinge die wir für unseren kleinen Ausflug so benötigen. Jeder von euch kann sich denken, wer so viele Sachen braucht. Aus Anstand lasse ich die Frage offen.

Wenn ich mir das Hotelzimmer so ansehe, dann frage ich mich, wie das ganze Zeug so in die zwei Großen und zwei kleinen Rucksäcke gepasst hat? Wer jemals irgendetwas aus einer Originalverpackung geholt hat und es dann versucht hat wieder einzupacken versteht was ich meine. Wie soll man nur Zeug was ca. sechs Quadratmeter im Hotelzimmer einnimmt in vier Rucksäcke bekommen? So viel Druck kann man gar nicht aufbauen um das Zeug zu komprimieren, soll doch kein Diamant draus werden!!! Ich befürchte, wir müssen mehrmals zu unserem neuen Domizil gehen, ist zum Glück nur ca. 600 Meter von dem Alten entfernt…

Später dazu mehr…

LP

Telefonieren

Um es vorwegzunehmen: Wir haben es geschafft, eine Prepaid Telefonkarte mit SIM-Karte zu kaufen und freizuschalten. Die Telefonnummer wird Euch auf Wunsch per Mail zugesandt;-) Wenn Ihr eine Vorvorwahl verwendet, kostet Euch ein Anruf nur z.B. 6 Cent pro Minute bei 010011. Vielleicht gibt es aber auch noch günstigere Anbieter, schaut einfach mal im Internet nach. Jetzt aber zu unserem Kauf. Erster Versuch im Woolworth, wo es an der Theke scheinbar ein reichhaltiges Angebot an Prepaid-Anbietern gab. Woolworth ist nicht wie bei uns ein Ramschladen für alles, sondern ein –meistens etwas größerer – Supermarkt. Wir: „Wir brauchen eine Prepaid-Karte zum Telefonieren.“ Verkäuferin: „Da bieten wir momentan nur die zwei hier an: Vodafone und xxx“. Wir: „OK, und was kosten die?“ Sie: „Also, Sie laden 20, 30 oder 50$ auf die Karte und können dann für 20, 30 oder 50$ telefonieren.“ Wir: „Ja, das ist schon klar, und was kostet ein Telefongespräch?“ Sie: „Innerhalb von Australien?“ Wir: „Ja, zum Beispiel innerhalb von Australien.“ Sie: „Also, ein Telefongespräch innerhalb von Australien kostet immer 40 Cent.“ Wir: „OK, und was ist der Unterschied zwischen den beiden Anbietern? Haben Sie eine Übersicht über die Tarife?“ Sie: „Nein, das haben wir nicht. Wir verkaufen nur die SIM-Karten.“ Ist klar, das hat ja mit unserer Frage auch gar nichts zu tun. In einem anderen Laden hatten wir aber Glück. Uns wurde Telstra empfohlen. Das hat hier jeder in Australien und bietet die größte Netzabdeckung. Ist ja für uns wichtig, wenn wir unsere Route Richtung Westen fortsetzen. Nachteil ist, dass das Guthaben (mind. 30$) nach 30 Tagen verfällt. Kann also sein, dass wir den einen oder anderen mit einem Anruf belästigen müssen, um unser Guthaben nicht zu verschenken!

Das erste Neid-Foto…

Leider kriegen wir aufgrund des Jetlags noch nicht so viel vom Tag mit, weil wir erst so zwischen 13 und 15 Uhr loskommen, also quasi rechtzeitig zum Sonnenuntergang, der hier schon ca. um 18:30 stattfindet und ein echter Knaller ist. Die Aussies haben zur Feier des Sonnenuntergangs sogar einen eigenen Markt eingerichtet – den Mindill Beach Sunset Market, der zur Zeit zweimal wöchentlich stattfindet. Da ist richtig was los. Außer den üblichen Schmuck- und Klamottenständen werden verschiedenste meist asiatische Gerichte verkauft. Für 8 AUD, das sind knapp 5 Euro gibt es einen großen Teller mit zwei verschiedenen Gerichten („2 Choices“), von dem wir beide zusammen satt werden. Nach Asien, sprich Indonesien ist es näher als bspw. nach Sydney. Das merkt man!




Ansonsten ist uns heute zum Glück noch eingefallen, dass unsere Hotelbuchung nur bis morgen geht und wir entweder das Zimmer verlängern oder uns ein anderes Hotel suchen sollten. Eigentlich wollten wir ja nicht mehr so viel bezahlen, wobei 60 Euro pro Zimmer eigentlich ja jetzt nicht soooo teuer ist.



Also schauten wir im Internet nach den Backpacker Hostels, die hier alle fast nebeneinander in einer Straße liegen. Um in ein Dorm mit 6 oder 8 Betten zu gehen, sind wir noch nicht weichgekocht genug, somit haben wir nach Doppelzimmern Ausschau gehalten. Es ist nicht zu glauben, wie teuer die sind. Da hätten wir umgerechnet 90 EUR für das Zimmer zahlen sollen und da wäre noch nicht mal ein Badezimmer dabei gewesen. Also haben wir uns wieder für ein Hotel entschieden (unseres ist leider schon ausgebucht), das nur 5 AUD teuer ist als unser jetziges, dafür mindestens 2 Klassen schäbiger.



Mittwoch, 23. September 2009

Good Bye Deutschland

Wie gerne würde ich schreiben, dass bei unserem Hinflug die Piloten wegen einer Fischvergiftung ohnmächtig geworden sind und die hübschen Stewardessen mich gebeten haben das Flugzeug zu landen. Ok, mit Hilfe des Towers, aber immerhin… Doch die Wirklichkeit sah anders aus, alles ist auf den beiden Flügen gut gegangen, keine besonderen Vorkommnisse. Fünf Filme und gefühlte 300 Stunden später sind wir in Darwin sicher und ohne Zwischenfälle gelandet. Zum Glück für die Anderen muss man wohl sagen.

Ach ja, und die Stewardessen waren auch mal hübscher…

LP

Montag, 21. September 2009

Tag "Null"

Nach monatelanger intensiver Vorbereitung können wir heute doch tatsächlich sagen: Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Der letzte Punkt auf unserer Liste ist abgehakt. Die Rucksäcke sind gepackt (in letzter Minute sind wie von Zauberhand doch noch ein paar Lieblingsstücke in den Rucksack gewandert...) und gewogen (beide knapp 20 kg). Die Wohnung ist geräumt und übergeben. Die Autos sind abgemeldet und in den Winterschlaf geschickt. Die letzten Abschiedstreffen haben stattgefunden und es fühlt sich so an, als könnte es jetzt wirklich losgehen.

Was sich so kompakt liest, ist natürlich in Wirklichkeit eine Liste mit einer Millionen Einzelpunkte, die abgearbeitet werden und im Vorfeld zusammengestellt werden will. Aber da liegt es letztendlich ja auch immer an einem selbst, wie akribisch man da sein will...

Viele fragen uns, ob wir jetzt aufgeregt sind. Sind wir eigentlich nicht. Weiß nicht, woran das liegt. Wahrscheinlich an der perfekten Planung, klar;-) Vielleicht aber auch daran, dass unser erstes Ziel für uns viel Bekanntes bietet und wir uns auf ein entspanntes und unkompliziertes Australien freuen.

Wir freuen uns, wenn Ihr unseren Blog lest und auch mal was von Euch hören lasst, damit wir Euch nicht ganz so doll vermissen!