Sonntag, 15. November 2009

Delfine und Seekühe

Nach einem längeren Reisetag gestern sind wir in Monkey Mia, Teil der Shark Bay angekommen. Monkey Mia ist ein Delfin-Reservat. Seit über 40 Jahren kommen hier Delfine an den Strand und lassen sich von den Rangern füttern – alles ganz kontrolliert natürlich. Es werden nur die alten Delfine gefüttert und nur die Weibchen und jeder bekommt nur eine bestimmte Ration Fisch. Dieses Spektakel schauen sich in den Ferienzeiten bis zu 300 Menschen an, jetzt in der Nebensaison waren es zum Glück nur max. 50. Aus den Zuschauern werden einzelne herausgepickt, die den Delfinen den Fisch hinhalten dürfen. Anfassen darf man die Delfine seit einigen Jahren nicht mehr, da die Delfine bspw. durch Creme, die wir an den Händen haben, krank werden können. Die Delfine kommen ausschließlich vormittags und werden bis zu dreimal gefüttert. Da ich von der Delfinfütterung nicht genug kriegen konnte, wurde Lars leider genötigt, sie sich viermal anzuschauen, aber am Ende hat er doch zugegeben, dass es ganz nett war.


Außer den Delfinen gibt es hier Pelikane, die am Strand rumlungern, auf Fischabfälle hoffen und aus dem Rasensprenger trinken. Damit nicht genug, an der Shark Bay gibt es die größte Population von „Dugongs“ (Seekühen) weltweit (über 10.000 Tiere). Und natürlich – wie der Name schon sagt – Haie, aber die haben wir nicht gesehen. Die Delfine haben aber scheinbar öfter das Vergnügen. 70% der Delfine haben Spuren von Haiangriffen. Sie haben aber eine reelle Chance gegen die Haie, da sie schneller und wendiger sind.


Wir wohnen auf dem Campingplatz als Teil des Resorts direkt in dem „Dolphine Reserve“ und es sind nur ein paar Meter bis zum Wasser. Außer dem Campingplatz gibt es noch eine Lodge, ein Restaurant, einen Shop und eine Anlegestelle für die Tourenboote. Es ist alles sehr schön gemacht und man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass man wieder im Nirgendwo ist, wenn man das Resort verlässt. Monkey Mia befindet sich am Ende einer parallel zur Küste verlaufenden Landzunge, so dass wir auf dem Hinweg zweimal und auf dem Rückweg noch einmal den südlichen Wendekreis überquert haben.


1 Kommentar:

  1. Wir haben ja in der Türkei auch so nette Delphine gesehen, die in einem kleinen Pool ganz tolle Kunststückchen vorgeführt haben. Die waren dort bestimmt auch artgerecht gehalten!
    SLJ

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