Samstag, 21. November 2009

Unser Speiseplan

Da wir schon beim Thema Essen sind, wollen wir Euch auch nicht vorenthalten, wie wir hier so leben. Obwohl unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind, schaffen wir es doch meistens, ein leckeres und abwechslungsreiches Mahl zu zaubern. Seit wir einen richtigen Kühlschrank haben, ist es noch einfacher geworden. Es gibt also nicht jeden Tag Nudeln mit Fertigsauce bei uns, auch wenn ich zugeben muss, dass wir das schon recht oft essen. Allerdings haben wir festgestellt, dass die einzigen Fertigsaucen, die wirklich lecker sind, die von Barilla sind.


Gerne machen wir uns auch Fisch oder Fleisch und braten uns dazu ein bisschen Gemüse und/oder Kartoffeln an. Geht schneller als kochen.


Im Supermarkt, oder manchmal auch davor an einem extra Stand gibt es eine riesige Auswahl an fertig zubereitetem Fleisch, das man nur noch in die Pfanne oder den Backofen werfen muss: Chicken Kiev (panierte Hähnchenbrust gefüllt mit Knoblauchbutter), Chicken Cordon Bleu (das kennt Ihr), Chicken Parmaggio (panierte Hähnchenbrust gefüllt mit Schinken, Käse und Tomate), marinierte Hähnchenschenkel in Barbeque-Sauce, Hähnchenfilet in Chili-Limonensauce, fertige Enchiladas und so weiter. Ihr seht, hier wird es der Hausfrau leicht gemacht. Wahrscheinlich weiß Frau auch nicht unbedingt, was man mit einem Stück unbehandelten Stück Fleisch anfängt und will auf Nummer sicher gehen. Ähnlich sieht es mit dem Gemüse aus. Man muss nicht einen ganzen Blumenkohl kaufen, sondern es gibt sie auch als Viertel. Oder gleich kleingeschnitten und mit anderen Gemüsesorten gemischt, da muss man sich nicht entscheiden. Die Kartoffeln gibt es teilweise schon fertig gewaschen und wenn man sie ganz dünn schneidet, kann man direkt Bratkartoffeln machen.


Unser drittes Standardgericht ist Indisch mit der Indisch-Curry-Paste, die wir auch aus Deutschland kennen (da gibt es die allerdings nur im Asia-Laden), Coconut Cream, Hähnchen, Gemüse und Reis. Dazu haben wir Puppodums entdeckt. Die sehen roh aus wie Obladen. Man legt sie für eine halbe Minute in die Mikrowelle und raus kommt doppelt so große knuspriges Maisbrot. Schmeckt wie frittiert.


Sehr beliebt sind auch halbe oder ganze Hähnchen vom Grill. Ja, ich weiß, dass es die nicht nur in Australien gibt, aber hier sind sie fester Bestandteil der Fleischtheke und wirklich lecker, muss man halt gleich essen.


Zum Frühstück essen wir, wenn wir schon Hunger haben, Cornflakes mit Milch, Spiegeleier mit Schinken, Toast mit Butter, Honig, Marmelade oder Nutella oder wir machen uns Pancakes.


Für zwischendurch gibt es ein Wrap oder Baguette mit Käse, Schinken, Salat, Tomate und Dressing, was gerade da ist. Manchmal reicht es auch für einen Salat mit Thunfisch oder Schafskäse.


Ihr seht also, wir leben hier gesünder als zuhause...


Zum Trinken gibt es natürlich nur reines Mineralwasser, sonst nichts. OK, ab und zu gibt es für den weiblichen Teil unserer Reisegruppe auch ein Bierchen. Das wird hier aus so runden zylinderförmigen Aluminiumgefäßen getrunken. Ach ja, Dosen heißen die glaube ich. Gab es wohl in Deutschland auch mal. Damit das Getränk immer schön kalt bleibt (bzw. damit man keine nassen Hände bekommt), gibt es so nette Überzieher, auch genannt „Stubbie Holders“, in die man sein Fläschchen oder seine Dose reinstellt. Wer sowas nicht hat, outet sich direkt als Nicht-Australier.


Da gewisse Leute nicht so gerne Bier trinken, haben wir es mal mit Wein versucht. Wir haben den Tipp bekommen, dass der Wein im Pappkarton gar nicht so schlecht sein soll. Und siehe da, wir haben 4 Liter lieblichen und sehr leckeren Wein bekommen, den wir abend gepflegt genießen. OK, die Limogläser, aus denen wir ihn trinken, verderben ein bisschen das Ambiente, aber was soll’s.

3 Kommentare:

  1. Mir ist aufgefallen, dass in diesem Bericht doch relativ oft das Wörtchen "wir" in Bezug aufs Kochen gefallen ist. Das irritiert mich doch etwas. Hat Lars etwa schon so viel Langeweile, dass er mittlerweile den Kochlöffel schwingt? Oder hat er den Bericht geschrieben, ohne ihn von seiner Reiseleitung Kontrolle lesen zu lassen?
    SLJ

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  2. Nein, keine Angst, so langweilig, dass er jetzt anfängt zu kochen, ist ihm noch nicht. Außer die üblichen nett gemeinten Tipps hat er meistens keine tragende Rolle in der "Küche", wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass hier sowieso kein Platz für zwei wäre;-)

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  3. Bei dem Thema "Dosen" muss ich mich auch einmal kurz zu Wort melden. Wir haben nämlich bei unserem Aufenthalt in Hong Kong feststellen müssen, dass Dosen wohl schon seit gut vier Jahren vom deutschen Markt verschwunden sind: Unsere Kinder waren auf einem Geburtstag eingeladen, bei dem es Getränke aus Dosen gab. Zitat unseres jüngeren Sohnes (knapp 6 Jahre): "Schau mal Papa, aus so etwas hat Marek Cola getrunken und ich etwas Grünes!".... (Anmerkung: Dabei handelte es sich um eine Sprite-Dose.)

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