Samstag, 24. April 2010

Santo Domingo, Miami und Orlando

In Santo Domingo angekommen haben wir uns mit dem Taxi zu unserem vorgebuchten Hostel fahren lassen. Das wir erstmal nicht gefunden haben, obwohl wir direkt davor standen. Nicht dass man so ein Etablissement äußerlich als solches kennzeichnen könnte, damit Menschen, die da nicht so oft hinkommen (was bei einem Hostel ja ab und zu vorkommen soll), es erkennen. Nun ja, wir haben an diverse Türen, die sich in der Nähe der angegebenen Hausnummer befanden, geklopft und da kam auch schon die Besitzerin. Alles kein Problem, was stellen wir uns auch so an. Unser Zimmer erreichten wir nicht etwa durch den Eingang und einen Flur oder so. Nein, unser Zimmer haben wir direkt von der Straße aus betreten. Unser Bett stand quasi 1 m vom Bürgersteig entfernt, nur getrennt durch eine fensterladenartige Tür und ein Gitter. Natürlich hatte das Zimmer auch kein Fenster. Immerhin aber ein Bad. Also jetzt kein Bad im herkömmlichen Sinne, aber man konnte duschen (die Duschkabine stand in einer Zimmerecke), es gab ein Toilettenräumchen (das war so klein, dass gerade die Toilettenschüssel reinpasste, draufsetzen musste man sich quer mit offener Tür) und ein Handwaschbecken. Über dem Waschbecken hatte ein besonders schlauer Innenarchitekt in Brusthöhe ein Ablagebrett angebracht, so dass man sich zwar die Hände waschen konnte, aber beim Zähne putzen wurde es dann schon ein bisschen schwieriger.

Abends stießen wir zufällig auf ein Straßenfest mit Live-Musik und wir konnten mal wieder feststellen, wie die Leute hier drauf sind. Es gab eine kleine Bühne, die permanent voll war mit salsatanzenden Paaren, auch rundherum waren viele am tanzen. Die Atmosphäre erinnerte irgendwie an Südamerika (oder so, wie wir uns Südamerika vorstellen).

Die Nacht war für uns eher kurz. Nicht, weil wir so ausgiebig gefeiert haben, sondern vielmehr, weil um 4:30 Uhr schon das Taxi vor der Tür (oder vor dem Bett) stand, um uns zum Flughafen zu bringen. Um 7:10 Uhr sollte unser Flug nach Miami gehen. Da unser Flug drei Stunden Verspätung hatte und wir früh genug am Flughafen waren, wurden wir kurzerhand für den Flug um 6:10 Uhr eingecheckt und somit waren wir sogar eine Stunde früher in Miami als geplant. Dort angekommen haben wir unseren reservierten Mietwagen abgeholt. Hat alles gut geklappt, außer dass wir mehr als das doppelte bezahlen sollten. Die Mietwagenverleiher sind halt alles Verbrecher. Aber das kennen wir ja schon. In meinem nächsten Leben werde ich Mietwagenverleiher.

Damit Ihr auch was von unserem Trip habt, haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut und sind nach Orlando gefahren, um uns einige Freizeitparks anzuschauen. Unser Highlight bisher war eindeutig SeaWorld. Somit können wir Euch jetzt auch Bilder nachreichen von den Manta-Rochen, mit denen wir geschwommen sind, von den Seekühen (hier heißen sie Manatees, in Australien sind es die Dugongs), die wir gesehen haben sollten und von den Seepferdchen, die wir in Tasmanien nicht fotografieren durften.




Und natürlich gab es noch einige springende Delphine und Orcas.


Um die Fotosammlung zu vervollständigen, gibt es hier auch noch ein paar Eindrücke vom Kite-Surfing.

2 Kommentare:

  1. Cuba Libre oder so,

    war es denn ein Problem in die USA einzureisen? Ihr wart doch quasi auf der Achse des Bösen, also ausserhalb der USA, unterwegs.

    Ausserdem erwarte ich jetzt mal ein Special über ein Thema was alle betrifft, man aber nichts dazu in Reiseführern findet ... die Toilette! Wie unterscheiden sich die einzelnen stillen Örtchen in den jeweiligen Ländern? Welche Highlights habt ihr erlebt? man kann da ja auch lustig neutral drüber schreiben. Meine Frau wollte auch schon einen Führer über die besten kostenlosen Toiletten in Deutschland und auf Mallorca schreiben, da war dann aber doch einer schneller.

    Denn, wer in China schon mal unbedacht fast in das Loch gefallen wäre, welches sich unmittelbar hinter der Türe auftat, weiss das manche Information seeeeehr wichtig sein kann.

    Aktuell ist mir wieder aufgefallen, daß wir in Deutschland wahrscheinlich das dickste Toilettenpapier (4-lagig superflausch) haben. In Südafrika war bei zweilagig dünn schluss.

    Und wer erinnert sich nicht an die früheren "Präsentierklos" mit Druckspülung? Jetzt gibts ja nur noch Plumsklos mit Wasserspülung ...

    Gruss
    MK

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  2. Coco loco MK!

    Nein, die Einreise in die USA verlief ganz unproblematisch. Die wollten - abgesehen von den mittlerweile obligatorischen Fingerabdrücken und dem Foto - nichts weiter von uns wissen, noch nicht mal nach einem Rück- oder Weiterflugticket wurde gefragt, was uns sehr gewundert hat, da selbst bei der Einreise nach Guatemala und Jamaika danach gefragt wurde (man könnte denken, dass doch jemand, wenn er das vorhat, eher in den USA als in Guatemala oder Jamaika bleiben würden, aber gut).

    Den Reiseführer über Toiletten kann ich vielleicht nach Südamerika schreiben. Bis auf die Tatsache, dass man in Guatemala, Belize, Mexiko und der Dom. Rep. immer gebeten wurde, das Toilettenpapier nicht in die Toilette, sondern in den Abfalleimer zu schmeißen und das Klopapier teilweise so dünn war, dass es schon beim Abrollen abgerissen ist und man am Ende zwanzig Einzelblätter in der Hand hatte, gibt es eigentlich nichts aufregendes zu berichten. Normale Kloschüsseln, keine Plumpsklos oder dergleichen. Wir werden den Toilettenmarkt aber mal beobachten und gegebenenfalls eine Sondersendung darüber bringen.

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