Freitag, 4. Dezember 2009

Das Leben als Wal

Da wir ja nicht nur zum Spaß hier sind und Ihr hier schließlich auch was lernen sollt, gibt es heute für Euch eine kleine Lektion über die Wale in Australien. Wir können ja seit Exmouth an jeder Ecke Wale beobachten, die – wenn es ab Juni in der Antarktis anfängt Winter zu werden – in die wärmeren Gefilde der Tropen ziehen und sich dort bis September aufhalten. Hier gebären sie ihre Jungen und wandern dann ab Oktober/November wieder zurück in die Antarktis.

Jedenfalls dachten wir uns, es kann nicht schaden, auch mal die Schattenseiten so eines Wal-Daseins aufzuzeigen. Zumindest bis Ende der 70er Jahre hatten die Wale nicht so viel zu lachen an Australiens Küsten, denn bis dahin blühte der Walfang. In den Hochzeiten erjagte in der Walfängerstation bei Albany angeblich jedes einzelne Schiff bis zu 859 Wale, insgesamt fast 15.000 in den 15 Jahren, in denen die Walfängerstation bestand. Verarbeitet wurde alles vom Öl bis zu den Stoßzähnen. Manche endeten auch als Walnuss. Spaß beiseite. Heutzutage geht es den Walen richtig gut in Australien. Außer dass sie von ein paar Touristen angestarrt werden, haben sie nicht viel zu befürchten und die Boote der Whale Watching Cruises dürfen nicht näher als 100 m an die Wale ran.

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