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Heute haben wir es uns richtig gegeben! Eine Wanderung in den Blue Mountains bei unerwartet schönem Wetter, nachdem es gestern den ganzen Tag in Strömen geregnet hat und so neblig war, dass eine Wanderung selbst mit Regenklamotten keinen Sinn (und erst recht keinen Spaß) gemacht hätte. Die Blue Mountains liegen in einem Tal, das heißt, man steigt nicht hoch wie auf ein normales Gebirge, sondern man kann entweder außenrum immer am Rand entlang laufen, oder man steigt ab ins Tal, läuft ein Stück und steigt am Ende des Wanderwegs wieder auf ins Dorf. Für die Japaner gibt es zur Vermeidung körperlicher Anstrengung drei verschiedene Seilbahnen, die runter ins Tal und wieder rauf bzw. über das Tal drüber führen.

Wir haben nicht so drauf geachtet oder haben es vielleicht etwas unterschätzt, auf jeden Fall sind wir den ganzen Weg runter ins Tal gelaufen, ohne darüber nachzudenken, dass wir das auch wieder hochlaufen müssen (die Seilbahn kam für uns natürlich NICHT in Frage), und am Ende des Weges sage und schreibe 1.228 Treppenstufen wieder hoch gelaufen. Am Ende tat mir das Knie weh. Also, tut es immer noch. Man sollte sich in meinem hohen Alter doch nicht mehr so anstrengen. Wir warten schon minütlich darauf, dass sich der Muskelkater einstellt. Aber es wird wohl die letzte Wanderung gewesen sein, die wir in Australien gemacht haben, also ist es ok, dass wir noch ein paar Tage was davon haben. Ach, ein paar kostenlos Mitreisende hatten wir auch: Da der Boden noch richtig nass vom gestrigen Regen war, war der Wald ein Eldorado für Blutegel, die sich unbemerkt an den Schuhen und Strümpfen festsaugen. Zum Glück haben wir sie rechtzeitig entdeckt, bevor sie uns anzapfen konnten.

Aussicht am Sonntag bei Nebel:

Gleicher Ort am Montag bei klarer Sicht: